Ruby

Kurzfilm, München, 2016.

Der Film

Auszeichnungen

  • Gewinner Deutscher Jugendfilmpreis 2017
  • Gewinner Münchner Jugendfilmpreis des Festivals "Flimmern & Rauschen 2017" in der Kategorie der 17- bis 21-Jährigen
  • Förderpreis des Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle
  • Nominiert für das Bayrische Kinder- & Jugendfilmfestival 2018 in Roth

Beschreibung

Sie ist echt anders drauf: steht auf Programmieren, Schrauben und Löten. Klar, dass außer dem Klassen-Nerd keiner viel mit ihr zu tun haben will. Nur wenn mal das Smartphone zickt, kann man sie gebrauchen. Doch Ruby sollte keiner unterschätzen. Sie schreibt ihren eigenen Code und hackt sich nach und nach in die Smartphones der „supercoolen“ Mitschüler ein. Jede noch so intime Message liest sie mit und beginnt schon nach kurzer Zeit, Gott zu spielen. Delikate Clips werden gepostet, Beziehungen gehen in die Brüche, keiner traut mehr dem anderen, alles gerät ins Rutschen. Nur Ruby hängt mitten drin fest auf der Rutsche ihres Lebens.

In unglaublich eindringlichen Bildern erzählen die Filmemacher die vielschichtige Story des hochbegabten Mädchens, das sich am Ende in seiner Zerstörungslust findet. Herausragendes Schauspiel, technische Perfektion und eine professionelle filmische Haltung lassen nur eine Diagnose zu: schwer preisverdächtig.

Die Filmgruppe erhält den Förderpreis des Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle und den undotierten Zuschauerpreis. Gerbrunn, 16. Oktober 2016

- Laudatio der Jury der 39. Filmtage der Bayrischen Schulen

Der Außenseiterin Ruby sind „Computer lieber als Menschen“ Sie mag ihr Dasein als Nerd und dass sie von allen in Ruhe gelassen wird. Als sie die Gelegenheit bekommt, sich in die Handys ihrer Mitschüler einzuhacken, nutzt sie das gnadenlos aus und bringt Beziehungen und Freundschaften total durcheinander. Der unter Leitung von Amon Ritz von 17 Schülerinnen und Schülern des Albert-Einstein-Gymnasiums in eigenverantwortlicher Arbeit entstandene Kurzspielfilm RUBY zeichnet ein facettenreiches Bild eines Mädchens, das sich an ihr Außenseiterdasein gewöhnt hat und nun plötzlich das Leben anderer bestimmen kann. Bewusst wird dabei nicht die Moralkeule geschwungen. Dank der tollen und sehr eigenen Bildsprache, der guten Darsteller und nicht zuletzt der passenden Musik ist RUBY ein überaus gelungener Film, der einen Preis mehr als verdient hat.

- Jury des Filmfestivals "Flimmern & Rauschen 2017"